Nach der 1:4-Pleite gegen den SV Straelen am vergangenen Freitag war der Tenor bei Rot-Weiss Essen eindeutig: So darf sich ein Meisterschaftsfavorit nicht präsentieren, schon gar nicht im eigenen Stadion. Vor allem in der Defensive fehlte die Abstimmung – vier Gegentreffer waren die Folge. Zum Vergleich: In der letzten Saison kassierte RWE in 20 Liga-Heimspielen nur 13 Gegentore und nie mehr als zwei in einer Partie.
Deswegen fasste RWE-Coach Christian Neidhart vor dem Auswärtsderby beim Wuppertaler SV einen Entschluss und änderte seine Abwehr auf einer Position. Neuzugang José-Enrique Ríos Alonso ersetzte Yannick Langesberg.
Ríos Alonso nutzt seine Chance
Der 21-jährige Ríos Alonso erhielt die Chance und nutzte sie. Mit einer blitzsauberen und fehlerfreien Leistung überzeugte der ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler und hatte einen maßgeblichen Anteil daran, dass RWE mit 1:0 beim WSV gewann und ohne Gegentor blieb. “Es war ein wichtiges Spiel für uns. Der Trainer hat mir ein, zwei Tage vor der Partie bereits mitgeteilt, dass ich eine Option für die Startelf bin. Persönlich bin ich sehr zufrieden. Ich habe mein Bestes gegeben und es hat alles geklappt. Wir standen defensiv sicher. Das war natürlich wichtig nach dem Straelen-Spiel“, betonte der Neuzugang.
Es ist eine sehr geile Truppe.
RWE-Verteidiger José-Enrique Ríos Alonso
Von 2010 bis 2021 spielte Ríos Alonso für den VfB Stuttgart. Für den Defensivallrounder war der Umzug nach Essen eine Umstellung, die er aber gut gemeistert hat: “Die ersten Wochen waren überraschend gut. Ich habe mich sehr schnell eingelebt und direkt eine Wohnung gefunden. Die Umgebung und der Verein sind top. Zudem hat mich die Mannschaft herzlich aufgenommen. Es ist eine sehr geile Truppe.“
Ríos war ein Garant dafür, dass wir zu Null gespielt haben.
RWE-Trainer Christian Neidhart
Ein Lob für seinen starken Auftritt erntete der Innenverteidiger auch von seinem Trainer: “Riesen-Kompliment an Ríos. Er hat ein sehr starkes Spiel gemacht, war defensiv stabil, zweikampf- und kopfballstark. Ríos war ein Garant dafür, dass wir zu Null gespielt haben.“ Diese Aussage war ein krönender Abschluss eines perfekten Tages für den gebürtigen Stuttgarter. Mit dieser Leistung dürfte sich der 21-Jährige in der Startelf festgespielt haben.
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